Ziele und Grundlagen

Die externe Schulevaluation ist ein Verfahren, mit dessen Hilfe die Qualität der einzelnen Schulen überprüft und beurteilt werden soll.

In Kurzform lässt sich dieses Verfahren wie folgt umschreiben:

  • Ein Team von 1-3 Tandems besucht während 2–3 Tagen eine Schule, um die Qualität der institutionellen Voraussetzungen, der wichtigen Prozesse und der Ergebnisse aus einer unabhängigen Perspektive zu erfassen.
  • Die Evaluationsteams versuchen mittels Beobachtungen, Interviews und Dokumentenanalysen einen möglichst differenzierten und datengestützten Einblick in die Stärken und Schwächen der Schule zu erhalten.
  • Anschliessend wird ein Bericht verfasst, der eine Beurteilung des Ist-Zustandes vornimmt und den Entwicklungsbedarf der Schule aufzeigt.

Die externe Schulevaluation nimmt eine Beurteilung der Schule als Ganzes vor. Sie ist auf institutionelle und schulkulturelle Eigenheiten ausgerichtet und versucht Tendenzen aufzuzeigen, die für die betreffende Schule charakteristisch sind. Sie nimmt keine Personalbeurteilung vor, sondern anonymisiert die personenbezogenen Evaluationsergebnisse.

Die externe Schulevaluation möchte die Schulen aus einer unabhängigen Perspektive heraus beurteilen – ohne Betroffenheitsverzerrungen und unter Berücksichtigung einer möglichst hohen Urteilstransparenz.

Dabei stehen zwei unterschiedliche Funktionen im Vordergrund:

  • Kontroll- und Rechenschaftsfunktion
  • Entwicklungsfunktion

Die externe Schulevaluation ist Teil des kantonalen Rahmenkonzept QM der Volksschule Kanton Solothurn. Im Verbund mit anderen QM-Elementen will sie die Schulen im Prozess der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung unterstützen. Ihre entwicklungsbezogene Funktion kann sie vor allem dann erfüllen, wenn ein funktionsfähiges Zusammenspiel von interner und externer Evaluation möglich wird.

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