Es gibt eine funktionsfähige Rollen-, Zuständigkeits- und Aufgabenteilung der Schulführung (Schulbehörde und Schulleitung), die für Beteiligte und Betroffene transparent ist und sich in der Praxis als effizient und effektiv erweist.
Langfristige Ziele ( Leitlinien, Werte, Prinzipien, strategische Zielformulierungen) dienen als Orientierungshilfen für die strategische Schulplanung sowie für die Entscheidungen und Handlungen der Schulleitung. Die Umsetzung der Ziele wird in angemessenen Schritten angegangen (z.B. Jahresziele).
An der Schule herrscht Innovationsbereitschaft. Diese schlägt sich in zielorientierten
Schul- und Unterrichtsentwicklungsaktivitäten nieder, die mit Hilfe der Methodik und des Instrumentariums des Projektmanagements und mit realistischem Blick auf die
vorhandenen Ressourcen angegangen und umgesetzt werden.
Die Personalführung hat einen hohen Stellenwert. Sie zeigt sich im wertschätzenden Umgang mit den Mitarbeitenden, in einer vorausschauenden Planung des Personaleinsatzes, in sorgfältiger Gestaltung von Mitarbeitendengesprächen, in einer auf individuelle und schulische Ziele ausgerichteten Planung der Weiterbildung sowie in der sorgfältig strukturierten Einführung neuer Mitarbeitenden.
Die Schulleitung nimmt die pädagogische Führung des Kernprozesses Unterricht wahr
und stellt einen optimalen alltäglichen Schulbetrieb bzw. Unterricht und dessen Weiterentwicklung sicher.
Die Schulleitung sorgt für eine Zusammenarbeit, die funktionsfähig ist und auf gegenseitiger Wertschätzung und auf Vertrauen basiert. Für den Erfahrungs- und Meinungsaustausch,
für die Koordination der Arbeitsprozesse, für die kooperative Problemlösung gibt es
Gefässe und Instrumente, die aktiv und erfolgreich genutzt werden.
Konferenzen und Sitzungen werden so geleitet und moderiert, dass die Prozesse (Informations-, Austausch-, Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozesse) strukturiert
und effizient verlaufen und ein sinnvolles (zielführendes) Ausmass an Partizipation ermöglichen.
Prozesse der Entscheidungsfindung verlaufen transparent. Sie gewährleisten einerseits sachlich gute Entscheidungen und andererseits eine hohe Akzeptanz der
Entscheidungen bei den Betroffenen.
Die Schulleitung achtet darauf, dass vereinbarte Beschlüsse konsequent
umgesetzt und vom Kollegium eingehalten werden. Die Voraussetzungen für eine
“Kultur der Verbindlichkeit” (z.B. klar formulierte Regelungen, Transparenz der Beschlussfassung, angemessene Partizipation in Entscheidungsverfahren u.a.)
sind gegeben.
Schwierige Situationen (Probleme, Konflikte, Krisen) werden rechtzeitig erkannt, offen angesprochen und mit Hilfe von situationsbezogener Analyse und kreativer
Lösungsfindung wirksam angegangen.
Es gibt eine differenziert gestaltete und funktionsfähige Informationspraxis nach innen
mit transparenten Informationswegen und als hilfreich empfundenen
Informationsgefässen, die den vorhandenen Informationsbedarf
(von Seiten der Institution, von Seiten der Mitarbeitenden, von Seiten der Schüler und Schülerinnen) gut erfüllt.
Es gibt eine bewusst gestaltete und funktionsfähige Informationspraxis nach
aussen mit gut zugänglichen Informationsplattformen für die öffentlichen Adressaten.
Die Zusammenarbeit mit ausserschulischen Dienststellen und externen Partnern (insbesondere mit den Eltern) ist verbindlich geregelt, schulweit geplant / koordiniert
und entspricht sowohl den Bedürfnissen der Kinder und Eltern als auch der Lehrpersonen und der Schule.
Die Schule ist nach innen und aussen gut organisiert. Prozesse sind in einem sinnvollen Ausmass standardisiert und unterstützen eine effiziente und effektive Erledigung der Alltagsgeschäfte.
Ressourcen (Finanz-, Sachmittel, Infrastruktur) werden zweckmässig eingesetzt.
Ein sorgfältiger, für die Praxis zweckdienlicher und ökologisch reflektierter Umgang
damit, wird sichergestellt.
Die Schulleitung zeichnet sich aus durch hohe Kompetenz und Professionalität sowie
durch das kontinuierliche Bestreben nach individueller Kompetenzentwicklung und gemeinsamer Weiterqualifizierung als Leitungsgremium.
Die Lehr- und Fachpersonen akzeptieren den grundsätzlichen Leitungsanspruch
der Schulführung, insbesondere deren Rolle als wahrende und durchsetzende
Instanz von institutionellen Erwartungen und Ansprüchen.
Bei unterschiedlichen Auffassungen bringen sie den eigenen Standpunkt in der Phase
der Entscheidungsfindung überzeugend ein, verhalten sich aber loyal, wenn die Entscheidungen getroffen sind (auch wenn diese dem eigenen Standpunkt nicht entsprechen).
Die Lehr- und Fachpersonen bringen sich aktiv und engagiert in die Gestaltung des institutionellen Rahmens für den Schul- und Unterrichtsalltag ein – insbesondere
auch unter Berücksichtigung der Schule als Ganzes.
Sie sind sich ihres Beitrags für die Aussen- und Innenwirkung der Schule bewusst.
Sie nutzen den vorhandenen Gestaltungsspielraum eigenverantwortlich, ohne die
geltenden Verbindlichkeiten aus den Augen zu verlieren. Die Lehr- und Fachpersonen reflektieren ihr Handeln und ihre Ausgestaltung der Rolle auf dem Hintergrund der
Ziele und Ausrichtung der Schule als Ganzes.
Die Lehr- und Fachpersonen holen in regelmässigen Abständen – mit verschiedenen qualitativen und quantitativen Instrumenten – Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler und Eltern zu ihrem eigenen Unterricht und zur Schule als Ganzes ein.
Untereinander pflegen die Lehr- und Fachpersonen einen offenen Austausch über die Unterrichtsqualität und gewähren sich gegenseitig Einblick in den Unterricht.
Formen des unterrichtsbezogenen Austausches werden bewusst gepflegt und
dienen dazu, sich gegenseitig bei der Diagnose und Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität zu unterstützen.
Es gibt an der Schule eine vielfältige und lebendige Evaluationspraxis. Evaluationen werden systematisch (im Sinne von zielgeleiteten Projekten) angegangen – wo möglich und sinnvoll unter Einbezug der Betroffenen in die Konzipierung der Befragungen und in die Dateninterpretation. Die Evaluationspraxis ist als dauerhaftkontinuierliches Element des
Qualitätsmanagements institutionell gut eingebettet (geklärte Kompetenzen, notwendige Ressourcen, einschlägiges Evaluationsfachwissen). Evaluationsdaten werden als Basis für Initiierung und Steuerung von Entwicklungsprozessen genutzt.